Pünktlich zum Schönwetterbeginn 2023 fand das erste Tausenderfliegen statt. Ein Segelflugbewerb in 3 Disziplinen:
- Flugzeit nach Würfelergebnis „genau“ (Keine Über- und Unterschreitung der Flugzeit) und Punktlandung (Punkteabzug je weiter der Abstand vom Landepunkt in Meterabständen).
- 3 min Flugzeit ohne Ansage (aber mit Zurufen von „Freunden“ 😂 ) – ebenfalls „genau“ und Punktlandung.
- Selbstgeschätze Flugzeit (max 10min), mit Landepunktwertung aber Flugzeit-Überschreitung möglich.
So einfach – so schwierig an diesem Tag.
Sonniges und warmes Wetter garantieren noch lange keine Thermik. Das hätte man wissen können (die Cumuli blieben in geringer Höhe stecken und standen dann auch immer nur bei der Hohen Wand). Aufgrund der fehlenden Flugzeit in dem Jahr, geschuldet dem schlechten Wetter in den vergangen Wochen, fehlte offensichtlich das „Gefühl“ für die Thermik.
In der ersten Runde waren die gewürfelten Flugzeiten eher gering und in der Früh war noch etwas Luftfeuchte vorhanden – die Luft war „zäh“. Die Zeiten wurden daher „locker“ erreicht; Folge war, dass dann viel zu hoch gepokert wurde und es kamen dann alle beim Fliegen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Großflächiges „Saufen“ machte sich breit.
Einzelne Piloten versuchten es mit tollkühnen Einlagen: Ferdinand im rückwärtigen Wind mit steilen Kreisen; Gerhard mit Leichtwindsegler auf der Baumwelle; Daniel und vor allem Uwe suchten in der weiten Ferne ihr Glück. Das hat die eine oder andere Zeit gerettet. Alle anderen flogen schneller nach unten, als es ihnen lieb war.
Erkenntnis des Tages: Das Tragflächenprofil muss man arbeiten lassen – sonst wird das nichts.
Die Punkteabstände in der Endwertung waren knapp. Fehler im Bewerb – auch wenn nur einmalig – wurden in der Rangliste gnadenlos bestraft (Roman und Georg P.).
Vorne lag man folglich nur dann, wenn durchgängig gute Leistungen erzielt wurden. Gerhard hat das besonders glanzvoll umgesetzt. Ebenso Karl B. mit durchwegs sehr guten Flügen und Landungen – er hat sich selbst überrascht mit dem 2. Platz. Daniel wurde – trotz der beiden Traumflüge im „Gefühlfliegen“ von genau 3 Minuten und Punktlandung (unter 1m). – Dritter.
Ein toller Tag – und nicht zu vergessen: wir wurden mit Essen und vor allem Palatschinken von der 3-Hauben-Küche bestens umsorgt.
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